Volkstrauertag 2022
Volkstrauertag 2022 am Ehrenmal Obernberg
Im Zeichen des Krieges mitten in Europa
Etwa zwanzig Schützen hatten sich zur Gedenkveranstaltung auf dem Obernberg eingefunden sowie Kameraden vom Reservistenverband und eine Abordnung der Feuerwehr. Nach Einstimmung durch den Posaunenchor hielt Pfarrerin Steffie Langenau ihre Ansprache zu einem denkwürdigen Thema an diesem Tag. Hier einige Passagen:
- Auch wenn die jüngere Generation wenig Beziehung zum Volktrauertag hat, nehme ich wahr, dass auch sie trauert: Um eine Zukunft, in der sie die Macht des Krieges gebannt geglaubt hat. Jetzt aber wird zweieinhalb Flugstunden von hier wieder gebombt, geschossen und gestorben.
- Der Friede, wie ihn die Bibel kennt, ist eine Gabe. Nichts, was man sich nehmen könnte, sondern was man empfängt: Frieden mit sich selbst und mit Gott. Wer im Frieden mit sich ist, ist in der Lage, von sich selbst Abstand zu nehmen. Er muss sich nicht erst beweisen, sondern er hat die Freiheit, sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen.
- Frieden ist ohne Gerechtigkeit nicht denkbar. Konflikte werden dann entschärft, wenn jemand in der Lage ist, sich in die Gefühle, Ängste und Hoffnungen seines Gegners hineinzuversetzen.
Auch unser Bürgermeister Dirk Tolkemitt hatte es sich nicht nehmen lassen, dieser Veranstaltung beizuwohnen. In seiner Ansprache ging er insbesondere auf die schlimmen Ereignisse dieser Zeit – Krieg in Europa – ein. Zum Abschluss begrüßte er alle anwesenden Gruppen, dankte dass sie gekommen sind und wünschte sich, alle im nächsten Jahr hier wieder anzutreffen.
Es gab eine weitere musikalische Darbietung des Posaunenchores und anschließend die Kranzniederlegung am Ehrenmal.
Nun ging es zurück zum Schießstand, wo fleißige Hände bereits für Kaffee und Kuchen gesorgt hatten. Zum Abschluss gab es noch den traditionellen „Kalletaler“ – der Vorsitzende Sascha Ruge und Oberst Detlef Bollhöfer wünschten einen Guten Heimweg.
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